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© Theresa Clayton 2015

 

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Auszug aus www.arbeitssicherheit.de  

Fachbeitrag „Todesursache Fehlende Rücksicht“

 

 

SINNVOLLE TECHNISCHE LÖSUNGEN

Zur Verbesserung der Sichtverhältnisse an Baumaschinen können, abhängig vom Einsatzort, Hilfsmittel wie Spiegel, Kamerasysteme oder selbsttätige Erkennungssysteme wie Ultraschall-, Radar-, Infrarot- oder Lasersysteme eingesetzt werden. So definiert es die TRBS 2111 Teil 4 2.1.1. (siehe Erläuterungen zu technischen Maßnahmen).

So hat die Firma A. Frauenrath verschiedene Bagger, Radlader und Dumper aus- und nachgerüstet, bei denen der tote Winkel jetzt der Vergangenheit angehört. »Kamerasysteme sind erprobt und bezahlbar. Die Maschinisten haben nun einwandfreie Sicht nach allen Seiten«, bestätigt Clemens. Auch die Variante Radar / Ultraschall habe sehr viele Vorteile. »Hier handelt es sich um ein aktives System, das den hinteren und den seitlichen Bereich weiträumig überwachen kann und bei einem Hindernis akustische Warnsignale an den Fahrer abgibt ? aber eben nur, wenn sich ein Mensch oder Hindernis im Gefahrenbereich aufhält.« Damit unterschieden sich diese Systeme wesentlich von den weit verbreiteten Dauerpiepern, die wiederum zu den fragwürdigen Maßnahmen zählen.

»DAUERPIEPER SIND NICHT GEEIGNET«

Bei manchen technischen Hilfsmitteln mahnt Clemens zur Vorsicht. So seien akustische Rückfahrwarner wie Dauerpieper denkbar ungeeignet. »Sie verlagern die Verantwortung des Fahrers auf das mögliche Opfer und stellen damit ein fragwürdiges, weil gänzlich passives System dar. Wenn jemand das Piepen nicht hört oder wegen konzentrierter Arbeit nicht darauf achtet, ist er selbst schuld. Bei mehreren Geräten auf der Baustelle wird das Piepen als lästig empfunden und steigert den ohnehin stressigen Baulärm noch erheblich. Die Folge ist häufig, dass die Pieper abgeklemmt oder mit Putzlappen oder Kaugummi manipuliert werden.« Deshalb seien derartige Systeme auch nicht in der DIN EN 474 vorgesehen. Sie erfüllen nicht die Anforderungen aus Maschinenrichtlinie und Betriebssicherheitsverordnung zur Verbesserung der Sicht.

FAZIT

Gerade am Bau passieren immer wieder schwere Arbeitsunfälle, die sich offenbar leicht vermeiden ließen. Es gibt verschiedene technische Mittel, um mangelnde Sicht an Baumaschinen auszuschließen. Hersteller wie Unternehmer sind aufgefordert, ihrer Verantwortung nachzukommen. Technische Maßnahmen nach dem Stand der Technik sind vorgeschrieben. Diesen Anforderungen könnten nur Kamera/Monitorsysteme sowie Radar-/Ultraschallsysteme gerecht werden. Rücksicht kann hier Leben schützen.

 

 

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