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© Theresa Clayton 2015

 

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Jaaaa? Alsooooo? Was tu ICH jetzt???
Jetzt im Winter? Wo es entweder stürmt? Oder regnet? Oder alles beides? Und wo der Garten nicht einlädt, dort etwas zu tun? Oder wo man über den Zaun mit den verschiedenen Nachbarinnen tratschen oder sich auf die Schaukel setzen und den Herrgott einen guten Mann sein lassen kann - wenigstens für ein Weilchen?
Ich backe Brot.
Ich backe Kuchen.
Ich probiere neue Rezepte aus für unser tägliches Mittagessen, was sich gelegentlich als etwas schwierig erweist, denn Liebling ist Engländer und ißt nicht alles.
Manche der traditionellen deutschen Gerichte sind ihm ausgesprochen suspekt.
Das hat er sich vor seinem Umzug nicht genug überlegt, als er vor vielen Jahren seinen Lebensmittelpunkt nach Deutschland verlegt hat.
Manche meiner Kreationen schmecken ihm, manche darf ich nur einmal kochen. Oder nur dann, wenn er nicht zu Hause ist, und das kann jetzt dauern.
Ich weiß nicht, wie andere Hausfrauen das machen, ich kann nicht gut für nur 2 Personen kochen. Bei uns wird immer gleich eine ganze Familie satt. Deshalb ist unser Gefrierschrank auch ziemlich voll mit Resten. Was schön ist, wenn man mal keine Lust hat, am Herd zu stehen.

Neuerdings habe ich wieder begonnen, aus meinen Wollresten Sachen zu stricken.
Puschen“ für die Füße. Das geht fix und kostet nix.
Vor vielen Jahren, als ich noch jung genug war, um die BRIGITTE zu lesen, habe ich dort ein „Rezept“ für diese Puschen gefunden. Auf deren Rezept hießen die „Hüttenschuhe“, aber die sahen nicht aus wie Hüttenschuhe, deshalb heißen die bei mir einfach Puschen, und ich kann mit Fug und Recht behaupten, daß ich inzwischen so viel davon gestrickt habe, daß locker die Hälfte der Bewohner unseres Erdballs damit herumrennen könnten.
Je nachdem welche Wolle man verwendet und wie oft man sie anzieht, halten die Dinger nicht so ewig. Also gibt es immer wieder Bedarf.
Mittlerweile wurden wir mit einer Enkeltochter beglückt.
Zum letzten Weihnachten gab es für sie - raten Sie mal - ja, es gab selbstgestrickte Puschen in verschiedenen Farben, die das Kind nun an seinen Füßen trägt und – je nach Lust und Laune - die Farbzusammenstellung selbst bestimmt. Ausserdem rutscht es sich damit gut über die Fußböden.

Nun will ich mich an einer Strickpuppe versuchen. Vor Jahren, als meine Tochter noch ein Kind war, habe ich ihr eine Puppe genäht. Die Puppe hieß „Julchen“ und war ziemlich schlabberig. Sie hat inzwischen das Zeitliche gesegnet. Glaube ich.
Im Nähen bin ich nicht so gut, ich stricke lieber.
Leider sind sämtliche Handarbeitsgeschäfte (bis erstmal) Mitte Februar geschlossen.
Deshalb ist das Beschaffen von passender Wolle schwierig.
Gott sei Dank gibt es Online-Shops, wo ich meinen ganzen Firlefanz, den ich für meine Corona-Beschäftigungen bestellen muß, vorher nicht in die Hand nehmen und begutachten kann.
Ob das nun alles gegen den Corona-Frust hilft, weiß ich nicht. Bei Liebling und mir macht sich euerdings der Verdacht breit, daß unsere Beschäftigungsbemühungen nicht so richtig wirken, genauer gesagt: daß wir trotzdem so langsam einen Corona-Vogel bekommen.
Woran man das merkt?
Wir reden manchmal ein bißchen wirr und brechen darüber derart in Gelächter aus, daß wir uns kaum beruhigen können und nach Luft zu schnappen beginnen.
Ich hoffe, in unserer Umgebung wird das nicht weiter bemerkt und womöglich dem Gesundheitsamt gemeldet. Dort würde man dann vielleicht dafür sorgen, daß wir ins Laa-Laa-Haus überstellt werden.
Weiß man ja heutzutage alles nicht so genau, oder?
Du liebe Güte. Was soll das bloß noch alles werden.
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